Faszinierende Vulkane, Sonne, strahlender Himmel, weiße Häuser, blauer Atlantik
Die größte Vulkanlandschaft der Welt, mit über dreißig Kratern, das ist Lanzarote !
Die ideale Urlaubs Insel für Familien, Wassersportler, Taucher, Wanderer, Mountainbiker, Entdecker und Vulkan Liebhaber
Schon beim Landeanflug ist man beeindruckt, vom Flugzeug aus kann man locker die ganze Insel überblicken, die Vulkankrater, die Berge, die weißen Häuser, die Schaumkronen des Atlantiks die sanft an die Küste branden, alles auf einen Blick.
Wenn man aus dem winterlich grauen Deutschland kommt ist der erste Gedanke : Neid auf diesen blauen Himmel, und der zweite : von dieser Luft und dieser angenehmen Wärme nehme ich mir beim Rückflug einen Sack voll mit.
Bei der Fahrt von dem modernen gepflegten Flughafen zum Hotel kommt man an Palmenalleen, blühenden Bougainvillean, großen Kakteen vorbei, auffallend gute Straßen, blendend weiße Häuser alles sieht neu aus. Dann der erste Weg zum Strand, Sandstrand in einer weiten Bucht, goldgelb und nicht schwarz wie er in einer Vulkanlandschaft auch sein könnte, die Farbe des Himmels und des Wassers, wow ist das schön hier, unbeschreiblich.
Und im Dezember schwimmen die Menschen im Meer! Kaum zu glauben.
Tatsächlich sind auf den kanarischen Inseln stets gleichbleibende Temperaturen, nie zu heiß, niemals kalt, nicht umsonst heißt diese Inselgruppe im Atlantik 100 Kilometer vor Afrika, etwa in der Höhe von Marokko, die Inseln des ewigen Frühlings.
Ein frischer Wind bläst die Wolken schnell weg, allerdings auch die Regenwolken, auf Lanzarote regnet es sehr wenig.
Für Touristen ist das natürlich wunderbar, aber das Land ist sehr trocken, die Landwirtschaft sehr mühsam. Das poröse Vulkangestein speichert nachts zwar die natürliche Feuchtigkeit, aber die Sonne am Tag trocknet die Tropfen schnell.
Um jedes Pflänzchen, ob Lauch, Wein oder Tomaten häufeln die Bauern einen kleinen Wall aus dem Tuffgestein um die Feuchtigkeit zu halten.
Die ganze Insel Lanzarote wurde 1993 von der Unesco zum Biosphärenreservat erklärt.
Ohne Touristen wäre Lanzarote sehr arm. Und ohne Meerwasser Entsalzungsanlagen zur Bewässerung wäre das Land öde.
Wir waren vor einigen Jahren vor den großen Touristenströmen schon einmal auf Lanzarote, da sah das ganze Land überall schon so aus wie auf den Bildern oben. Die Bauern versuchten mit der kargen Ernte ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, unter anderem mit den Coccinilleas, Läusen die auf Opuntien gedeihen und deren intensive karmesinrote Farbe zu Lippenstiften, und wirklich wahr, zum färben von Campari genutzt wurden
Oppuntien Plantagen
Und dann wurde die Insel von den Touristen entdeckt. Zum Glück hat die Insel auf bemerkenswerte Weise ihren Charakter bewahrt, auch wenn die Touristen sich jährlich heute im Millionenbereich bewegen, es gibt keine zubetonierten Landschaften, keine klotzigen Hotelkästen, die die Strände verschandeln. Das hat Lanzarote dem vorausschauenden Künstler, Architekt und vehementen Umweltschützer Cesar Manrique zu verdanken. Geboren 1919 in Lanzarote verbrachte später als anerkannter Künstler einige Jahre in New York kehrte, dann auf seine Heimatinsel zurück und widmete sich dem Erhalt der Insel.
Manrique nahm in den frühen achtzigern großen Einfluß auf die Regierung und die Landschaft, kein Haus darf höher sein als vier Etagen, der Abstand zu den Vulkanen und den Stränden muß gewahrt bleiben, alle Häuser weiß getüncht, das waren die wesentlichen Maßgaben die hier eingehalten wurden. Leider ist Manriques Stimme auf den anderen Kanareninseln nicht so konsequent gehört worden. Aber hier wirkt die Vulkanlandschaft mit der behutsam gewachsenen Bebauung sehr harmonisch und ursprünglich.
Cesar Manriques Vorgaben werden respektiert, sein Erbe wird verehrt. Sein Haus in Haria, im Tal der tausend Palmen, ist Kultstätte und Museum, wir haben es besucht.
Das Atelier von Cesar Manrique in Haria im Tal der tausend Palmen
Das Wohnhaus von Cesar Manrique ist heute Museum
Haria, im Norden von Lanzarote ist ein hübsches beschauliches Städtchen.
Eine vor etwa 3000 Jahren entstandene Lavahöhle gestaltete Manrique zu einem Gesamtkunstwerk mit einem Konzertsaal, einer Grotte mit sphärischer Musik und einer Lagune in der kleine weiße Krebse leben.
![Blaue Lagune, Lanzarote](https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=359x1024:format=jpg/path/se3715dd62f6dc038/image/i212972639b45d87f/version/1516197604/blaue-lagune-lanzarote.jpg)
Unter einem riesigen Lavafeld befinden sich kilometerlange Höhlen die bis zum Meer reichen, früher dienten sie zum Schutz der Bevölkerung vor häufig einfallenden Piraten und heute haben sie sich zu Touristenattraktionen entwickelt .
Das Bild links zeigt die von Manrique gestaltete Höhle Jameos del Agua.
Unten sind Fotos von dem ausgedehnten Lavafeld unter dem sich die Cuevos de los Verdes verstecken
Das riesige Lavafeld über den Cueves des los Verdes, rechts die Höhle
Der außergewöhnliche Kaktusgarten wurde ebenso von Cesar Manrique entworfen
Auch das ist Manrique, freche Bilder auf den entsprechenden Toilettentüren im Kakteengarten
Vom Punto Mirardor del Rio am äußersten Zipfel Lanzarotes, hat man eine fantastische Aussicht auf die kleinere Nachbarinsel Graciosa und die Salinen
Das wichtigste auf Lanzarote ist die unbeschreiblich grandiose Vulkanlandschaft
Vor ca. 15 Millionen Jahren erhoben sich bei gewaltigen Eruptionen die Kanarischen Inseln aus dem hier 6000 Meter tiefen Atlantik
Vor knapp 300 Jahren, im Jahre 1730 kam es erneut zu heftigen Vulkanausbrüchen, rund 6 Jahre lang spuckten die Berge Feuer, 30 neue Krater entstanden, ein Feuerinferno wütete über der Insel.
Die Insel war erstaunlicherweise schon früher von verschiedenen Völkern, Phöniziern, Arabern, Griechen und Römern dünn besiedelt, die karge Flora muss es den Menschen aber schwer gemacht haben ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Die Feuer vertrieben aber sämtliche Einwohner.
Nach den verheerenden Vulkanausbrüchen, gab es 1824 noch einmal eine Vulkantätigkeit, es dauert unglaublich lange Zeit ehe die Asche fruchtbar wird. Flechten besiedeln zuerst das Lavagestein, wasserspeichernde Pflanzen wie Sukkulenten und Kakteen folgen viel später.
Es ist ein zutiefst ergreifendes Erlebnis durch diese Lavalandschaft in Lanzarote zu fahren.
Man fühlt sich der Entstehungsgeschichte unserer Erde ganz nah, 300 Jahre sind geologisch gesehen der Bruchteil einer Sekunde. Zu wissen, daß ein paar hundert Meter unter den Füßen die Magma noch brodelt ist fast Nervenkitzel.
Das Gebiet der Montanas del Fuego, der Feuerberge wurde zum Timanfaya Nationalpark erklärt, es ist das größte Lavafeld unserer Erde und sehr beeindruckend
Der Nationalpark Timanfaya Lanzarote
Der Nationalpark Timanfaya
Für Touristen erschlossen, führt eine schmale Straße durch das Lavagebiet, als besondere Attraktion gilt der Ritt auf einem Kamel durch die Vulkanlandschaft. Auf dem Krater des Timanfaya hat man sogar ein Restaurant errichtet, gleich daneben wird auf einem noch heißen Schlot das Fleisch gebraten, das fühlt sich ziemlich gruselig an, wenn aus der Tiefe der Erde noch die Hitze strömt.
In der Hauptstadt Arrecife leben mit 56.000 Einwohnern die Hälfte der Inselbevölkerung
Lanzarote hat man schnell umrundet, 58 Kilometer lang und an der breitesten Stelle dehnen sich 34 Kilometer
Wenige kleine Städte ziehen sich mit ihren inseltypischen weißen Häusern an der Küste entlang, Puerto del Carmen, Playa Blanca, Costa Teguise, hier sind auch die meisten Hotels zu finden, die wie schon erwähnt sehr schön in die Landschaft integriert sind und höchstens durch ihre üppig angelegten Gärten auffallen.
Hotel Los Jameos Playa Lanzarote
Hotel Los Jameos Playa mit der wunderschönen Gartenanlage
Impressionen von Puerto del Carmen, der quirligen kleinen Hafenstadt mit urigen Restaurants, Bars, vielen Geschäften und privaten Appartment Häusern.
Teguise Lanzarote
In Teguise findet jeden Sonntag ein Markt statt, dann muß hier richtig viel Betrib sein, aber wir haben uns einen ruhigen Tag ausgesucht. Die Weihnachtsszene in der Kirche ist einfach hinreißend.
Unten noch einige Bilder von der beliebten Urlaubsinsel Lanzarote im Atlantik
Die Strände sind feinsandig, ohne Algen , ohne Quallen sanft abfallend ins tiefblaue Meer. Von fast jedem Punkt der Insel sind die Feuerberge zu sehen.
Schade, daß der Urlaub so schnell vergangen ist. Bye bye Lanzarote bis zum nächsten Mal, du hast der ganzen Familie gut getan und es gibt noch soviel mehr zu sehen
Liebe Besucher, ich hoffe daß Ihnen der Reisebericht von der aufregenden Insel lanzarote gefallen hat, wenn Sie einmal das deutsche raue Klima gegen ein paar sanfte ruhige Tage im Sonnenlicht tauschen wollen, kann ich Ihnen die Insel sehr empfehlen.
Liebe Reisefreunde, ich freue mich darauf Ihnen von einer meiner nächsten Garten oder Städtereise wieder Sehenswürdigkeiten mit vielen Fotos zeigen zu dürfen.
Herzliche Grüße
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