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Die Marksburg gehört zum Unesco Weltkulturerbe
Mit Kindern eine echte Ritterburg zu besichtigen ist ein besonderes Erlebnis. Hier sind die Kanonen noch echt, die Mauern dick, alles ein bißchen duster und unheimlich und alles total real ! Fast unglaublich.
Da kommt kein Minecraft oder Fantasy Spiel mit. So war es früher tatsächlich. Nicht nur die Kinder staunen, auch als Erwachsene kommt man ans Nachdenken. Mit dem Fazit : wie gut wir es heute haben.
In dieser großen Ritter Burg ist die Geschichte ganz nah
Romantisch sieht sie aus, mit ihren Türmchen Erkern und Wehrtürmen. Die dicken Mauern auf dem hohen Berg, stattlich steht sie da und hält Ausschau nach allen Seiten. Die Aussicht ist grandios, weit über das Rheintal und den Westerwald schweift der Blick, Feinde kommen heute keine, wir haben echtes Glück.
Die Marksburg ist die einzige Burg am Rhein die nie zerstört wurde
Mühsam der Aufstieg zur Marksburg, 160 m über dem Rhein gelegen, da mussten die Ritter in ihren schweren eisernen Rüstungen ganz schön schnaufen.
Die Stufen in den gewachsenen Fels zu schlagen, das war bestimmt eine große Herausforderung, man glaubt die Pferdehufe auf dem Stein zu hören. Die Zugbrücke, das schwere Tor mit den eisernen Beschlägen flößt einem Respekt ein.
Die ältesten Aufzeichnungen stammen aus dem 12. Jahrhundert. Über 800 Jahre Geschichte atmen diese Mauern. Ich denke, was mögen die alles gesehen, gehört, gespeichert haben, welche Schicksale sich hier abgespielt haben, wie oft die Bewohner Angst oder Hunger hatten. Wie oft hier Um- und An- gebaut wurde um alle Bedürfnisse zu erfüllen. Und Jahrhunderte lang allen Belagerungen, Wettern und Stürmen standgehalten. Das alles macht die Faszination eines so alten Gemäuers aus.
Einige Wappen der früheren Besitzer und der Ländereien zu der die Burg im Laufe der Geschichte gehörte.
Die imposante Festung mit Bauten hauptsächlich aus dem 13. bis 15. Jahrhundert staffelt sich mit Bergfried, Zwingern und Bastionen auf dem bewaldeten Felskegel über dem romantischen Städtchen Braubach.
Die große Batterie mit den Kanonen stammt aus dem 16. und 17. Jahrhundert
Ein Wehrturm der Marksburg
Sehenswert sind auch die authentischen mittelalterlichen Einrichtungen, hier der Weinkeller und die Kelter, wenn man bei einer Führung hört, daß Wein das Hauptgetränk im Mittelalter war, weil der Alkohol Bakterien vernichtet hat und eventuell verseuchtem Wasser vorzuziehen war und sogar Kindern verabreicht wurde, ist man doch auch erstaunt wieweit das Wissen um Gesundheit und deren Gefahren gediehen war. Daß der Alkohol auch gegen die Kälte in den ungeheizten Burgmauern half ist Legende.
Die Küche war zentraler Lebensmittelpunkt, hier war es warm und an der langen Tafel ging es munter und gesellig zu.
Die Küche und der Rittersaal der Marksburg
Überlebens-wichtig auf einer Burg ist die Selbstversorgung mit Lebensmitteln, rund um die Burganlage waren Felder und Beete angelegt, Kräuter und Heilkräuter werden auch heute noch dort angebaut.
Der Kräutergarten der Marksburg
In dem noblen Rittersaal wurde bestimmt manches urige Festgelage abgehalten, um den offenen Kamin hat man sich gerne versammelt.
Auf der Marksburg sind noch alte Musikinstrumente und Schachspiele erhalten
Die Vorhänge in den Kemenaten, den Schlafkammern, dienten nicht nur als Sichtschutz, hauptsächlich waren sie wichtig gegen die Kälte in dem ungeheizten Gemäuer.
Als Top Sehenswürdigkeiten auf der Marksburg sind die Rüstungen der Ritter aus verschiedenen Jahrhunderten zu sehen
Neben einer gruseligen Ansammlung von Folter Instrumenten ist auf der Marksburg noch die Schmiede mit vielen Werkzeugen zu sehen.
Die Marksburg bei Braubach gehört zu dem Weltkulturerbe der Unesco, und die gesamte Anlage ist der Stolz des Deutschen Burgenvereins, der auch hier seine Geschäftsstelle hat. Der Burgenverein hat sich dem Schutz und der Erforschung der Geschichte unserer Burgen verschrieben. Es ist toll daß dieses Erbe gepflegt und erhalten wird und wir soviel über das Leben auf einer Ritterburg erfahren dürfen.
Die Marksburg ist der Stolz des deutschen Burgenvereins
Liebe Besucher ich würde mich freuen, wenn ich Ihnen von meiner nächsten Garten- oder Städtereise wieder viele Fotos von Sehenswürdigkeiten zeigen darf. Bis bald
Herzliche Grüße
Ihre Miss Ellie
Miss Ellies Reise Blog
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